Freitag, 29. August 2014

[book] Am Ende eines Sommers

Heute gibt es eine kleine Buchrezension. In letzter Zeit benötige ich immer ziemlich lange, um ein Buch durchzulesen, aber dieses habe ich in einer Woche geschafft. Durchaus ein gutes Zeichen!

Isabel Ashdown: Am Ende eines Sommers (2012)

Klappentext: Nichts ist einfach, wenn man erwachsen wird. Südengland, Ende der sechziger Jahre: Rachel und Mary sind Schwestern an der Schwelle zum Erwachsensein, unzertrennlich, wohlbehütet und süchtig nach Leben. Rachel ist immer ein paar Schritte voraus, doch dann entflieht ausgerechnet die jüngere Mary der Kindheitswelt so vehement, dass ihre Familie sie verstößt. Portsmouth, 1985: Jake ist erst 13, doch Probleme hat er genug. Sein Vater, den er vergöttert, verlässt die Familie. Und Mary, seine Mutter, ist am Boden zerstört. Jake tut alles, um ihr zu helfen. Er kümmert sich um seinen kleinen Bruder und versucht, den Schein der heilen Familie zu wahren. Als eines Tages Rachel auftaucht, von deren Existenz Jake nicht einmal wusste, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Aber mit ihr kehrt auch ein lang gehütetes Familiengeheimnis zurück ...

Fazit: Die Story ist sehr gefühlvoll, schon direkt zu Anfang kann man sich gut in die Charaktere hineinversetzen. Jedoch startet es auch sehr gemächlich und bis wirklich etwas passiert, dauert es einige Seiten. Mary und Jake erzählen unabhängig voneinander ihre Geschichte, bis beide Erzählstränge immer enger miteinander verwoben werden. Dieses Wechselspiel ist wirklich mal etwas anderes, was mir so bislang noch nicht zwischen die Finger gekommen ist.
Alles in allem ein Buch über das Erwachsenwerden in schwierigen Verhältnissen: die Hauptcharaktere, die von Kindern zu Erwachsenen werden und deren Eltern, für die es auch nicht so leicht ist. Der Schreibstil ist dabei dem jeweiligen Erzähler angepasst, es lässt sich sehr angenehm lesen.
Wer auf gefühlvolle und hintergründige Storys steht, für den spreche ich eine klare Kaufempfehlung aus!

Dienstag, 26. August 2014

[ERASMUS] #1 Nominierung!

Nach langem Hoffen und Bangen habe ich eine Nominierung für mein Auslandssemester in Zagreb erhalten. Nominierung? Ich wusste erst gar nicht, was damit gemeint war. Bin ich jetzt dabei oder muss ich noch weiter um eine Zusange bangen?

Mein Dozent und Erasmusbeauftragter L. schickte allen Bewerbern eine ziemlich schlichte Mail, wie es so seine Art ist. Schon mit der konnte ich nicht viel tun:

Vor allem der Zusatz im letzten Satz gibt einem auch nicht gerade die größte Sicherheit (und der dezente Hinweis, dass Nachfragen auch nichts bringt: Erstmal die nächste Woche in Finnland verbringen..). Zum Glück waren die Leute aus Zagreb schnell genug und ließen mich nicht bis Mitte Mai im Ungewissen.

"You can apply online on our website.", stand in deren Mail, die wenige Tage später eintrudelte.


Später fand ich dann heraus, dass nun nicht mehr viel schief gehen kann: Eine Nominierung bedeutet in 99,9% der Fälle Sicherheit! Daher konnte ich mich nun ganz und gar auf die Bewerbungsmodalitäten an der Gasthochschule konzentrieren.

Doch dass auch dieses Verfahren nicht ganz einfach werden würde, hatte ich schon geahnt. Wie ich diese dann doch noch meisterte und ob die Einschreibung, ganz altmodisch per Post nach Zagreb, noch rechtzeitig geglückt ist, darum wird es in #2 der Erasmus-Reihe gehen.


Karneval in Rijeka

Ich stelle mir vor, wie ich auf einem Felsen am Strand sitze, die Füße in das mittlerweile sehr kühle Wasser halte, ein sladoled in der H...