Freitag, 28. April 2017

7 Ideen für Küchenabfälle, die keine sind

Ich koche gern mit frischem Gemüse und da fallen immer auch viele Grünabfälle an. Vor allem, wenn man wie ich so schlecht im Schälen ist - da verliert eine Kartoffel beim abpellen doch gern mal ein Drittel ihres Volumens...;) Da ist es umso besser, wenn man genau diese Abfälle noch für etwas anderes nutzen kann, außer sie auf den Komposthaufen zu schmeißen.
Über die Jahre haben sich ein paar Ideen bei mir angesammelt, die ich hier gern teilen möchte. Viel Spaß beim ausprobieren!

1. Radieschensuppe aus Radieschengrün

Jahrelang habe ich die Blätter von Radieschen weggeworfen. Gereinigt kann man sie aber genau so gut in einen Salat hineinmischen oder direkt aus dem ganzen Bündel ein leckeres Süppchen kochen. Mir schmeckt dieses Rezept von Lunch For One sehr gut.


2. Gemüsebrühe aus Gemüseabfällen

Anstatt das Bund Suppengrün aus dem Supermarkt zu kaufen, sammle ich ab jetzt immer meine Grünabfälle. Die kommen in einen Gefrierbeutel und dann in die Tiefkühltruhe. Sobald sich genügend Karottenenden, Petersilienstile, Zwiebel- und Kartoffelschalen oder Kohlrabiblätter angesammelt haben, werde ich diesen Abfall als Basis für eine Gemüsesuppe nutzen. Wie's genau geht erfahrt ihr bei Sabine von punktkommatext.

3. Süße oder herzhafte Bananenchips aus Bananenschale

Ulli von Cookies and Style nutzt die Schalen von Biobananen unter anderem für ihr Frühstück.

4. Schokocrossies aus ungeliebten Schokoladenresten

Zu Ostern habe ich wieder von allen Verwandten einen riesigen Vollmilch-Schokooserhasen bekommen. Einen davon esse ich ja ganz gern mal, aber in der Masse können die mich nicht mehr locken. Kurz bevor sie ablaufen, fasse ich mir dann ein Herz, schmelze alle übriggebliebene Schokolade, mische sie mit Cornflakes und  lasse sie ihn Häufchen auf Backpapier trocknen. Herzlich Willkommen, ihr herrlichen DIY Schokocrossies!


5. Eischnee aus Kichererbsenwasser

Auch bekannt als Aquafaber kann man mit diesem Wunderwasser offenbar alles mögliche machen. Unter anderem eben vegane Baisers, wie ihr hier bei KochTrotz nachlesen könnt.

6. Barbecue-Sauce mit Cola

Manchmal ist das Verlangen nach einem kühlen Glas Cola mit Zitronenscheibe und Eiswürfeln groß, aber die Flasche war dann doch größer. Aus dem irgendwann abgestandenem Colarest mache ich gern eine BBQ-Sauce. Dieses Rezept macht dabei eine gute Figur (zumindest geschmacklich, nicht auf der Waage).

7. Tee aus den Schalen von Zitrusfrüchten

Die Mandarinenzeit ist zwar vorbei, aber Orangen und Zitonen esse ich auch jetzt sehr regelmäßig. Neben dem selbstgepressten O-Saft möchte ich bald auch die Oragenschale trocknen und mit heißem Wasser als Tee aufgießen.

Hast du noch mehr Ideen, welche Abfälle eigentlich keine sind? Ich bin gespannt! :)

Mittwoch, 19. April 2017

8 Gedanken, die mir helfen, die Ruhe zu bewahren

Ausnahmesituationen gibt es immer wieder im Leben. Wenn ich zum Beispiel einen wichtigen Termin habe und dank meines sehr schwach ausgeprägten Orientierungssinns den Treffpunkt nicht direkt finde, werde ich leicht wahnsinnig. Mehr als einmal ist es auch schon passiert, dass ich dann an den Straßenrand gefahren bin, um mich kurz auszuheulen. Stolz bin ich darauf nicht, denn vermutlich bin ich dafür mittlerweile eigentlich zu alt (25 ist doch kein Alter. :D).

Manchmal sieht die Welt nach ein paar Minuten heulen und schluchzen trotzdem wieder besser aus. Noch viel besser finde ich es aber, wenn die Tränen - und das damit verbundene verschmierte Mascara, die dicken Augen und den roten Kopf - gar nicht erst rollen. Wenn ich es schaffe, in einer Situation wie der mit dem Nicht-Finden eines Treffpunkts entspannt zu bleiben, wird es gleich leichter, doch noch ans Ziel zu kommen. Allein schon, weil ich die Buchstaben meiner Smartphonetastatur in der Navi-App besser treffe, wenn ich keinen Tränenschleier vor Augen habe. Deswegen kommen hier meine acht Mantras, die mir helfen, in verfahrenen Situationen die Ruhe zu bewahren. Denn am Ende ist alles meistens nur halb so wild!

1. Andere Leute haben das schon vor mir geschafft.

Denn es waren schon Menschen auf dem Mond, es haben schon andere Leute den Führerschein gemacht, es haben schon andere Menschen einen Job gefunden. Wieso sollte ich nicht auch alles erreichen, was ich möchte?

2. Ein paar Minuten zu spät kommen ist eigentlich noch pünktlich.  

In der Regel nimmt es einem niemand übel, wenn man fünf Minuten zu spät ist. In manchen Situationen ist zwar weniger gern gesehen als in anderen, zu spät zu kommen, aber den Kopf hat dafür noch niemand verloren.

3. Ich weiß besser als jeder andere, wie ich meinen Job zu machen hab. 

In meinen ersten Tagen als freie Journalistin habe ich viel nach rechts und links geschaut und wenn die Kollegen etwas anders gemacht haben, hielt ich ihre Vorgehensweise für richtiger - weil ich so unerfahren war. Verdammt noch mal, nein! Das ist gar nicht so. Und wenn jemand mir sagen will, was ich in einen Artikel reinzuschreiben habe, höre ich freundlich zu und scheiße dann zuhause auf seinen Rat, wenn er mir nicht gefällt.

4. Andere finden ihre eigene Idee vielleicht besser als meine, was aber nicht heißt, dass ich mich von meiner Idee abbringen lassen sollte/dass meine Idee schlechter ist. 

Jeder hat unendlich viele Ideen, aber meist hört man doch nur die von der lautesten Person. Ganz oft ist besagte Person dann auch noch so drauf, dass sie sich andere Ideen gar nicht erst anhört, denn das einzige entkräftende Argument dieser Personengruppe ist: "Das ist scheiße!". Nicht unterkriegen lassen und Verbündete suchen, denn deine Idee ist mit Sicherheit nicht schlechter.

5. Nur, weil andere mehr reden, sind sie nicht besser/selbstbewusster/[...] in dem, was sie tun.

Meist ist es doch eher das Gegenteil: Sie reden und reden, weil sie die Stille nicht ertragen, die wir ausgeglichenen Menschen angenehm finden. Sie füllen jegliche Pause mit ihren Erzählungen, weil sie Angst haben, sonst unterzugehen und vergessen zu werden. Wenn ich es in solchen Situationen schaffe, die Quassler zu durchschauen, bin ich umso glücklicher damit, in mir selbst ruhen zu können.

6. Wenn ich nichts zu sagen habe, ist es in Ordnung, zu schweigen. 

Ich muss nicht immer reden, um mich beliebt zu machen. Ich muss nicht immer reden, um beachtet zu werden. Andere Menschen mögen mich um meiner selbst Willen und nicht, weil ich die besten Storys zu erzählen habe (habe ich nämlicht nicht). 

7. Nicht jeder muss mich mögen. Ich mag ja auch nicht jeden. 

Aufbrausende Menschen finden mich vielleicht langweilig, Menschen ohne Selbstwertgefühl fürchten mich vielleicht, weil sie spüren, dass ich mich selbst mag, Menschen, die wie ich sind, mögen mich vielleicht nicht, weil ich (genau wie sie vielleicht) nicht gut darin bin, ein oberflächliches Gespräch in Gang zu bringen. Aber das ist okay, denn es gibt genug andere Menschen, die es zu schätzen wissen, wenn ich meine Zeit mit ihnen teile.

8. Es gibt noch Kaffee/mit einer Stunde Schlaf kann man durch den Tag kommen/Socken kann man auch mal drei Tage anziehen/wenn man sich einen Tag nicht die Zähne putzt, werden sie nicht gleich ausfallen.

Auch, wenn die Umstände nicht so super angenehm sind wie Zuhause: ich weiß, ich kann überleben - auch, wenn es vielleicht etwas unbequemer ist, als ich es gewohnt bin. Ich kann leben mit zwei Mahlzeiten am Tag und wenn ich auf Reisen ein schwitziges T-Shirt einen weiteren Tag anziehen muss.

Die Sonne geht am nächsten Tag also wieder auf. Egal, wie verfahren die Situation zu sein scheint. Hast du auch Gedanken, die dich in schwierigen Situationen auf die Erde zurückholen?

Dienstag, 11. April 2017

6 Tipps gegen Unistress

Stress in der Uni kennt vermutlich jeder. Das Studentinnen(über)leben ist manchmal echt anstrengend. Stressiger, als ich es mir vor Beginn meines Bachelorstudiums je erträumt hätte! Und jetzt im Master verlangen die Dozenten gefühlt mehr als noch im Bachelor, und nebenbei will ja auch noch die Wohnung geputzt, die Mitbewohner bespaßt und vor allem mehr Geld verdient werden. Zu dem einen Nebenjob kommt ein Zweiter hinzu, die Zeit wird knapp, und irgendwann braucht man dann doch auch mal einen freien Sonntag. Und als Geisteswissenschaftlerin muss ich zwar weniger Klausuren, dafür aber massig viele Hausarbeiten schreiben. Die wollen auch schnell fertig werden, denn als Bafög-Empfängerin kann ich es mir nicht erlauben, später noch ein Semester dafür dranzuhängen.

So waren die letzten Semesterferien für mich alles andere als angenehm. Hinter dem Erasmus-Papierkram herrennen, zwei Radiobeiträge und einen Magazinbeitrag produzieren, ein Interview führen und eine Reportage schreiben, die liegengebliebene Hausarbeit vom letzten Semester endlich fertigstellen, am Wochenende für die Neue Westfälische Artikel gegen Geld schreiben und an irgend einem verdammten Tag will ich auch mal meine Familie und meine Freunde wiedersehen?

Kommt dir das bekannt vor? Wenn es dir manchmal genau so geht, dann helfen dir vielleicht diese Tipps, die ich in mittlerweile neun Semestern Studienzeit erprobt habe.

1. Hab den Plan vor Augen.

Und das meine ich auch genau so: druck dir eine Jahresübersicht aus und hänge sie dahin, wo du sie vom Schreibtisch gut sehen kannst. Trage ALLE Deadlines des Semesters ein und auch alle Tage, an denen du weißt, dass du nichts für die Uni machen kannst - Urlaube, Arzttermine, Geburtstagsfeiern oder auch Hangover-Tage. Allein dieser Überblick lässt mich fokussierter arbeiten, weil ich sehe, wie viel Zeit ich wirklich noch hab bis zum Tag X, und wann ich gut und gern mal einen Nachmittag die Sonne genießen kann.

2. Prokrastinieren ist (manchmal) erlaubt. 

Manchmal ist der Stress so groß, dass ich wirklich NICHTS mehr aufschieben konnte. Ein paar wenige Tage konnte ich auch gut so arbeiten: zwölf Stunden fokussiert auf eine Hausarbeit auf den Laptopbildschirm starren. Bis das Ding tatsächlich fertig war. Das geht drei Tage gut. Jetzt aber stelle ich fest, dass es mir zwischendurch tatsächlich hilft, die eigentliche Arbeit aufzuschieben (vorausgesetzt, man kann es sich gerade so erlauben, dies zu tun). denn das kann entspannend sein. Also gräme ich mich jetzt nicht mehr, wenn ich doch mal die Wäsche mache oder den Abwasch erledige. Oh ja, sogar sinnlose Dinge wie Eis essen oder allein spazieren gehen oder facebook lohnen sich, solange man es damit nicht übertreibt. Hauptsache, man denkt zwischendurch an etwas ganz banal anderes als sein Hausarbeitsthema.

3. Plane Essens-, Tee- und Entspannungspausen ein. 

Essen ist für mich so essenziell, dass ich ohne festes Mittag- und Abendessen gar nicht richtig LEBEN kann! ;-) Essen hält Leib und Seele zusammen und außerdem fokussierst du dich beim zubereiten einer Mahlzeit auf das Essen - und sei es nur ein Butterbrot - aber du benutzt deine Hände mehr als deinen Kopf und das hilft wunderbar beim abschalten. Zwischen den Mahlzeiten hilft mir auch eine bewusst genommene Teepause. Es ist fast wie eine Belohnung, sich nach einem abgeschlossenen Kapitel Hausarbeit eine schöne heiße Tasse Earl Grey zuzubereiten!

4. Es hilft, zu wissen, wann du am besten arbeiten kannst.

Früh aufstehen kann ich gar nicht und es würde mir dementsprechend wenig bringen, den Wecker auf 6 Uhr früh zu stellen. Genau so weiß ich, dass ich nach dem Mittagessen für einige Stunden zu nichts zu gebrauchen bin. Deswegen versuche ich, mir den Morgen und den Vormittag immer für die wirklich anstrengenden Sachen frei zu halten. Während des Mittagstiefs kann ich dann das vorher geschriebene Korrektur lesen oder in die Bibliothek fahren, um neue Bücher zu holen.

5. Es hilft, später noch etwas vorzuhaben.

Ebenso gut arbeite ich, wenn ich weiß, dass ich nicht mehr allzu viel Zeit am Tag habe. "Eine Verabredung zum Eis essen um vier, und es ist schon zwei? Dann muss ich mich aber ranhalten!" - Plötzlich arbeite ich viel schneller als sonst. Jedenfalls pusht mich jeglicher Plan, bei dem eine andere Person verbindlich auf mein pünktliches Erscheinen wartet. In diesen Phasen schaffe ich gefühlt jedenfalls doppelt so viel wie wenn ich keinen Plan habe...

6. Gib deinem Körper, was er braucht. 

Bei Prozessen, bei denen du nachdenken musst, sind das vor allem frische Luft und viel Wasser. Auch gesundes Essen soll bekanntlich nicht schlecht für den Körper sein. Bewegung schadet auch nie. Vor allem bei Tätigkeiten wie Schwimmen hat man Zeit zum nachdenken. Und wenn man über andere Dinge nachgrübelt, fallen einem oft ganz wie nebenbei die passenden Lösungen für die eigene Hausarbeit ein.

Ein bisschen Disziplin und der richtige Wille gehören natürlich auch dazu, eine Hausarbeit zügig und zufriedenstellend zu schreiben. Wie gehst du mit Unistress um? Mir selbst gelingt es ja oft noch nicht so gut.

Karneval in Rijeka

Ich stelle mir vor, wie ich auf einem Felsen am Strand sitze, die Füße in das mittlerweile sehr kühle Wasser halte, ein sladoled in der H...