Montag, 22. Dezember 2014

Weihnachtliche Geschenkideen in letzter Minute

 Oh je. Mal wieder ist Weihnachten und mal wieder hatte man vorher alle Hände voll zu tun. Wer hatte denn da noch Zeit, Geschenke zu kaufen und schön zu verpacken? In der Bloggospäre sicherlich alle, die Wert auf Ästhetik und sowas legen! Ich hab es trotzdem mal wieder total verpennt. Wer wie ich noch auf der Suche ist, findet hier vielleicht die ein oder andere Inspiration, um am Heiligabend nicht mit leeren Händen dazustehen.

An Heiligabend haben die meisten Blumengeschäfte zwar bis Mittags um zwölf auf. Auch die meisten Supermärkte öffnen bis Mittags. Doch das allbekannte Chaos und der Menschenauflauf darin vermiesen mir gern die Weihnachtsstimmung! Diese Ideen richten sich also an alle Stubenhocker, die es sich lieber drinnen gemütlich machen:


Das hier ist immer noch einfachste Klassiker: Wie wär's mit einem handgeschriebenen und schön gestaltetem Gutschein? Am besten in DIY und mit viel Liebe und Mühe hergestellt (Inspiration z.B. hier oder hier). Zeit mit jemandem zu verbringen zählt doch immer wieder zu den schönsten Geschenken. Die Klassiker hierfür wären etwa ein Besuch in einer Therme oder ein Ausflug in eine nahgelegene Großstadt, je nach Budget für einen Tag oder über Nacht. Auch mit Restaurantgutscheinen kann man wenig falsch machen (das war schon öfter die Rettung meiner Schwester und mir als Geschenk für die lieben Eltern). In meinem Gutschein-Ordner auf dem Laptop befinden sich ansonsten noch folgende, zum nachmachen geeignete Ideen: Besuch der Aufnahme einer Fernsehshow (TV Total in diesem Fall), lebenslange Updates für's Navi für den technikunbegabten Vater, Fußballkarten, ein Museumsbesuch, eine Zugfahrkarte für einen Shoppingtag :), Eisdiele, Kino, ein Verwöhntag mit Massage, Abendessen und Film ausleihen, Autokino sowie eine Fahrradtour (mit Übernachtung, oder mit Einkehr!).
Das ganze funktioniert übrigens auch, wenn man rechtzeitig etwas im Internet bestellt hat, es aber nicht rechtzeitig zuhause ankommt

Geschenke aus der Küche kommen, zumindest bei begeisterten Hobbyköchen, immer gut an. Vor allem Dinge, die lange halten wie etwa Marmelade (passend zu Weihnachten vielleicht diese Kürbis-Apfel-Zimt-Marmelade oder Pflaumen-Lebkuchen-Konfitüre) oder selbst hergestellte Gewürzmischungen. Für Studenten vielleicht der klassische Pommes-Mix: Salz, Pfeffer, Paprika- und Chilipulver? Schmeckt so im Übrigen auch auf Ofenkarotten! Wer es ein wenig fancier mag, kann ja mal diese mit Piripirpi und Lavendel testen, oder auch dieses mit Sellerie und Lorbeer.
Backwaren sind natürlich der Klassiker. Ich greife hierbei gern zu Madeleines (hier bild oder Link), denn die sind nicht so sperrig wie ein Kuchen, man kann sie teilen und vor dem verschenken sogar noch ganz unauffällig probieren. ;) Auch Apfeltaschen nach diesem Rezept gehen dank der Zimt-Zucker-Mischung als weihnachtlich durch!

Natürlich gibt es für entfernte Freunde und Verwandte am Heiligabend noch den "instant"-Amazon-Gutschein, den man per Mail verschicken kann. Viele andere Unternehmen bieten soetwas auch an. Aber Geschenke, mit denen sich jemand Mühe gegeben hat und vielleicht sogar noch etwas Zeit investiert hat, sind noch immer die besten! Yeah!
Damit wünsche ich euch noch viel Erfolg bei der Geschenkesuche!

Samstag, 13. Dezember 2014

[Shopping] Geld sparen beim Bücherkauf: Arvelle

Bei Büchern kann ich ja nicht nein sagen, vor allem, wenn sie günstig sind und die Story dennoch vielversprechend. Wozu ich auch nie nein sagen kann, sind Wühltische. Ich gebs zu: ich bin ein Wühltisch kennt... Wenn man aus dem großen, wenig erfolg versprechenden Haufen dann doch ein wundervolles Kleid herauszieht... hachja, was gibt es schöneres?

Einfacher geht es nur online. Kennt ihr schon arvelle.de? Falls nein, solltet ihr weiterlesen, denn wer Bücher mag, kann hier ordentlich sparen!


Das besondere an diesem Shop ist, dass ihr dort Mängelexemplare und Restauflagen erwerben könnt. Diese sind oft um mehr als die Hälfte günstiger als der Neupreis und weisen meistens (außer dem Mängelexemplar-Stempel) gar keine Mängel auf. Vielleicht mal eine Druckstelle auf dem Cover. Aber wen juckt's? Kommt eh rein, wenn man ein Buch in seine Tasche steckt.
Neuerdings bieten sie auch Neuware zum Normalpreis an. Ist vielleicht ganz praktisch, um den Warenkorb zu füllen, insofern man die Versandkosten umgehen will. Hier liegt auch der einzige Nachteil: Ab 19€ ist der Versand kostenfrei, darunter bezahlt man 2,95€. Aber sagen wir mal, ihr wollt unbedingt ein Buch haben und es kostet 15€ bei Arvelle. Ihr könnt euch aus dem supergünstigen 1€-Reste-Sortiment noch vier Bücher aussuchen..! Und bezahlt dann keinen Versand. Also 5 Bücher für 19€. Das bekommt man sonst nicht!

Seht ihr den Mangel? Nein? Ich auch nicht.

Bestellen und bezahlen ist einfach und geht genauso schnell wie bei Amazon. Von mir eine klare Kaufempfehlung bei dieser Alternative. Natürlich haben sie nicht von jedem Buch, was es im Handel gibt, ein Mängelexemplar. Aber vorher mal vorbeischauen lohnt immer.

Und stöbern sowieo. :)

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Lieblingslektüre im November

Die inspirierendsten Blogs, die besten Slam-Texte und die interessantesten Bücher! Meine Highlights aus dem November möchte ich euch an dieser Stelle gern vorstellen - egal, ob es sich um Blogs, Bücher, Slamtexte oder was auch immer handelt. Jedenfalls waren sie für mich Denkanstöße und Inspirationsquelle. Schaut doch mal vorbei, vielleicht ist für euch auch der ein oder andere interessante Text dabei ~


Hani entdeckt: Winterblues, P ³ , Zeit zum Vorbloggen und Ausmisten
Ein ehrliches und deswegen sympathisches Geständnis. Vor allem aber gefällt mit der zweite Teil: Macht Lust, selbst auszumisten.

Kunecoco: Die eigene Handschrift als Font
Ich bin total verliebt! Jenny zeigt, wie einfach es ist, aus der eigenen Handschrift eine Font zu kreiieren... das schreit danach, nachgemacht zu werden!

A Little Opulent: How To Get More Done And Procrastinate Less
Da ich auch gerad vor mir herschiebe und mit dem Lesen dieses Posts und dem Schreiben von diesem hier offenbar besser beschäftigt bin als mit dem Lernen für mein Midterm Exam... Jaja, ich fang schon an.

Tobi Kunze: Der Gewinnertext vom Bielefelder Hörsaalslam
Vielleicht habt ihr im letzten Jahr den Slam von Julia Engelmann gesehen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, denn bei Youtube hat sie über sieben Millionen Hits (siehe auch hier), stattgefunden hatte das ganze in meiner wunderschönen Bielefelder Uni. Der Gewinner des diesjährigen Wintersemester-Slams ist also Tobi Kunze, mal schauen, ob auch sein Text so einschlägt.

Farsickness: How Travel Has Changed Me
Ein persönlicher Beitrag von Amanda, die darüber reflektiert, wie das Reisen ihr Leben verändert hat. Ehrliche Worte über ein Thema, bei dem einige zu sehr das blaue vom Himmel holen.

Franz Kafka: Das Schloss
Zunächst widerwillig, dann mit viel Lesefreude lese ich derzeit Kafkas Schloss, der Uni wegen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, einige Seiten zu überspringen, aber ich finde es so immens interessant, dass ich das doch nicht tun werde... Rezension folgt!

Sonntag, 30. November 2014

[Erasmus #7] Powerstart und Startschwierigkeiten in ein Erasmus-Semester


Aller Anfang ist schwer, auch wenn man sich noch so sehr darauf freut. Ich habe mich sehr gefreut, als ich endlich die Koffer für mein Erasmussemester packen konnte, schließlich hatte ich da zum ersten Mal das Gefühl, dass es richtig losgehen würde.

Als ich dann, nach einer vierstündigen Zugfahrt, einer Nacht bei meiner Schwester in Bonn, dem frühmorgendlichen Aufstehen, der allerletzten Verabschiedung, der Fahrt zum Flughafen (mit zwei Umstiegen in Bahnhöfen ohne Aufzug mit zwei Koffern, vielen Dank), abheben und wieder landen ENDLICH einen Fuß in das geliebte Land setzen konnte, war vieles schön, vieles aber auch nicht.

Um die Angst vor dem Anfang ein klein wenig zu lindern erfahrt ihr hier, wie es mir ging und wieso am Ende - natürlich - alles gar nicht so schlimm war wie zuvor befürchtet. 

Heimat auf Zeit im Herbst.

Die Schwierigkeiten: Wohnen

Da ich kein Zimmer im Wohnheim bekommen konnte, hatte ich zunächst ein Hostel gebucht. Da ich keine Ahnung hatte, wo in Zagreb das Leben pulsiert, buchte ich irgendeins am Stadtrand (zumal ich spät gebucht hatte und im Zentrum nichts mehr zu finden war) für zunächst eine Woche. Mein erstes Mal im Hostel! Die Menschen dort waren nett und halfen mir, wo sie nur konnten. Dennoch konnten auch sie mir das blöde Gefühl nicht nehmen, kein Zuhause mehr zu haben. Ich empfand es als schlimm, nicht zu wissen, wer Abends vielleicht noch in meinem Zimmer schlafen könnte, keinen gescheiten Platz zum kochen oder Frühstücken zu haben. Aber am schlimmsten war es, aus den Koffern zu leben: Da ich die am Flughafen nochmal umpacken durfte (der eine war drei Kilo zu leicht, der andere ein Kilo zu schwer. Ja, damit war ich unter den gebuchten 42 Kilo, aber bitte, ich mach' mich am Flughafen ja gern zum Affen..), hatte ich keine Ahnung, was wo war. Alle anderen Erasmusmenschen sahen immer so schick aus, und ich musste das anziehen, was gerade oben im Koffer lag. :-D Firstworldproblems, i know.

Mittagessen ohne Kochen.

Das Gute daran

Dank des Buddy-Programms vom Erasmus Student Network Zagreb, oder kurz ESN, wurde mir ein sehr nettes Mädchen als Buddy zugeteilt: Meine liebe Irma. Sie holte mich vom Busbahnhof ab, brachte mich zum Hostel, half mir bei Übersetzungsfragen und überhaupt allem. Sie weiß alles, sie kann alles. :-) Ich bin ihr noch immer für alles dankbar, was sie für mich getan hat, und das ohne eine Gegenleistung zu erwarten. So fühlte ich mich für den Anfang ein wenig sicherer.
Auch war es am Ende gar nicht schlecht, dass das Hostel so abgelegen war. Dadurch habe ich immerhin die Gegend um Ljubljanica kennenlernen können (dort kommt man nicht zufällig vorbei. Vor allem, weil es dort nicht besonders schön ist) und ich kenne ein paar mehr Tram-Linien gut, das hilft, wenn man in der Gegend zu tun hat.
Obendrein war die Wohnungssuche unfassbar leicht. Auf Englisch habe ich bei drei Inseraten bei Njuskalo angerufen. Ein Mal wurde ich abgelehnt, da sie keine Ausländer in der Wohnung wollten. Die anderen Male hatte ich direkt einen Besichtigungstermin am selben Tag bekommen und in die erste Wohnung durfte ich dann auch direkt einziehen.

Drinnen ist es schöner.

Die Schwierigkeiten: Bürokratie

Wer Franz Kafkas "Schloss" kennt, muss hier nicht weiterlesen, denn genauso funktioniert der Bürokratieapparat in Kroatien (zumindest sehr ähnlich). Am ersten Tag wollte ich mich als angekommen melden (eine Verpflichtung meiner Heimuni Bielefeld), war jedoch fünf Minuten nach Feierabend da und niemand wollte mir einen Stempel geben. Am nächsten Tag war ich wieder da, diesmal pünktlich, und niemand wollte mir einen Stempel geben. Komisch, meine Uni hatte so einen Druck gemacht, das Einschreiben schnell zu erledigen, aber hier in Zagreb hatte offenbar niemand diese Eile.Auch bei der heiß ersehnten Mensakarte, mit der ein Essen nur umgerechnet 1 Euro kostet, lief es ähnlich. Oder eher noch viel schlimmer, Wartezeit drei Wochen!
Insgesamt war ich sicher 15 Mal in diesen Büros, bis ich alle Unterlagen abgegeben, abgestempelt, ausgefüllt und was auch sonst immer erledigt hatte... Ihr könnt euch vorstellen, wie erleichtert ich war, nachdem das schlussendlich abgeschlossen war. Dauer: etwa 1 Monat!
Nochmal in Kürze alles, was man an schriftlichem Kram erledigen muss:

  • Stempel vom Ankunftsdatum für die Heimuni (falls gefordert)
  • Einschreibeunterlagen abgeben und mit Stempel wieder abholen
  • INDEKS abholen (sowas wie unsere digitale Prüfungsverwaltung)
  • damit die Tramkarte holen
  • Mensakarte (Iksica) bezahlen
  • und jeden Tag fragen, ob man sie abholen darf
  • ... sie irgendwann tatsächlich abholen
  • damit bei der Bibliothek anmelden
  • beim Internetmenschen anmelden, um Zugriff zu Uni-Rechnern etc. zu bekommen
Entspannen in der Natur nach dem Bürokratiewahnsinn.


Das Gute daran

Der Erasmus-Koordinatorin der Filosofki Fakultet, dem für mich zuständigen Bereich, kann man nicht den Vorwurf machen, unfreundlich zu sein. Jedenfalls weiß das niemand so genau, die Frau hat ihre Launen (und kann ihre schlechten vielleicht einfach nur gut verstecken). Die meisten Kroaten waren sehr hilfsbereit, die Germanistik-Koordinatorin allen voran. Auch die Studenten, alle sprechen gut englisch und helfen, wo sie können. Aber das beste daran (falls man etwas gutes an Bürokratie finden kann) war, das alles abgeschlossen zu haben!
Außerdem sind die oben genannten Punkte eine sehr gute Lektion für alle Möchtegern-Kroaten: Geduld mitbringen. Man steht überall an. ÜBERALL. Egal für was. Einfach Zeit mitbringen, und vielleicht ein gutes Buch.

Kaffee mit den Mädels.

Die Schwierigkeit: Sich sozialisieren

Ich bin eher ein introvertierter Mensch. Ich hatte vor diesem Auslandssemster in Zagreb vor allem Angst vor zu vielen lauten Menschen, zu vielen Parties, zu viel Unruhe und Stress, bedingt durch meine Introversion. Zwar weiß ich mittlerweile - auch dank diesem Blog eines Introvertieren für Introvertierte, besser mit dieser "Schüchternheit" umzugehen, aber dass ich zwischendurch eine Pause von allem brauchen würde war mir klar. So viele neue Gesichter und Persönlichkeiten, alles auf Englisch, so viele neue Orte und Wege, die man sich merken muss (besonders schwer, wenn man sowieso keine Orientierung hat, haha).Was, wenn alle viel mehr Action brauchen als ich oder was, wenn genau das Gegenteil eintrifft? Was, wenn alte Gefühle bezüglich meiner Introversion und den Schwierigkeiten auftauchen und diese es mir unmöglich machen, zu sprechen?

Pfannkuchenspaß mit den Mitbewohnern.

Das Gute daran

Niemand hat Freunde, alle möchten schnell Freunde finden. So einfach ist das. Es gibt so viele Menschen, die ein Erasmussemester machen - in Zagreb sind es in diesem Wintersemester etwa 400 (!), das sind mehr als je zuvor. An meinem allerersten Abend traf ich eine Gruppe Mädchen, ein paar deutsche, Polinnen, Spanierinnen, Slowakinnen, Holländerinnen, Litauerinnen... und seit dem waren wir eigentlich unzertrennlich. Ich habe schnell liebe Freunde getroffen. Ja, feiern gehen wir wirklich oft, aber wenn jemand keine Lust hat, dann wird das akzeptiert. Auch hatte ich viel Angst wegen den Geschichten auf dieser fürchterlichen Seite (schaut sie euch nicht an, wenn ihr solche Angsthasen seid wie ich), doch keine davon trifft zu. Wer zuhause normal ist, bleibt das auch im Auslandssemester. :-)

Puh, dieser Eintrag ist doch recht lang geworden und zum Ende hin auch sehr persönlich. Ich hoffe, dem ein oder anderen konnte ich damit ein wenig Angst nehmen und ihn überzeugen, sich auch auf das wundervolle Abenteuer Auslandssemester einzulassen. :)

Mittwoch, 26. November 2014

[Restküche] Nudelsalat aus Übrigbleibsel

Im Planen bin ich nicht gerade ein Genie, daher habe ich nach dem Kochen oft Reste über. Daraus koche ich dann etwas neues, wofür ich dann noch mehr Zutaten brauche. Dann habe ich oft diese über. :) Wie das nunmal so ist. Daher habe ich neulich alle Reste zu einem Nudelsalat zusammengeschmissen. Das ging ziemlich einfach.


Ihr braucht:
-alle Reste, die ihr habt. In meinem Fall waren das

  • gekochte Nudeln
  • Radieschen
  • eine halbe Gurke
  • ein wenig Lauch
  • ein hartgekochtes Ei
Alles zerkleinern.

Für das Dressing habe ich

  • einen halben Becher Joghurt
  • Einen Klecks Frischkäse
  • etwas vom hartgekochten Eigelb
  • einen Schuss Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, getrocknetes Oregano
zusammengemixt und über die Nudeln und das Gemüse gegeben. Fertig! Entweder sofort genießen, schmeckt aber auch, wenn alles über Nacht durchgezogen ist. Dann sollte man aber dafür sorgen, dass man genug Dressing drüber schüttet, ansonsten kann es passieren, dass die Nudeln sehr trocken werden (manchmal kann man dann mit einem Schuss Milch alles noch retten, aber wenn man zu viel Milch nimmt, geht das wieder auf Kosten des Geschmacks).

So hatte ich neulich ziemlich motiviert einen Essensgast, wir wollten überbackenen Brokkoli essen und ich meinte munter: "Wir kaufen nur den Brokkoli, ich habe noch Nudelsalat von gestern als Beilage zuhause im Kühlschrank". Aha, ja, peinlich. Gut, dass ich dank der Milch noch etwas davon retten konnte.

Guten Appetit! :)

Donnerstag, 20. November 2014

[books] Caspar Hauser oder die Trägheit des Herzens

Ein Klassiker aus dem Jahr 1908 von Jakob Wassermann: "Im Jahr 1828 wird in Nürnberg ein junger Mann aufgegriffen. Er kann kaum sprechen und schreiben. Als ein Mordanschlag auf ihn verübt wird, beginnen wilde Spekulationen: Ist Caspar Hauser der letzte Zähringer-Erbprinz aus dem Hause Baden?", so lautet der Klappentext.


Der Klappentext klingt nach einen spannenden Detektiv-Roman. Das ist Caspar Hauser oder die Trägheit des Herzens mit Sicherheit nicht. In der Tat ist es spannend, den Werdegang Caspars zu verfolgen - ein Mensch, isoliert aufgewachsen und mit der Gesellschaft nicht vertraut. Die Anzahl der Enttäuschungen, die die Gesellschaft in ihm auslösen, ist am Ende quasi gar nicht mehr zählbar und so verändert sich Caspar mit seinen Anfangs 18 Jahren vom Charakter eines Kleinkinds bishin zu einem, naja, mehr oder weniger gebrochenem Mann.

Fazit: Ich bin sehr zwiegespalten. Die ersten 100 Seiten waren super interessant. Man erfuhr, wieso Caspar so ist, wie er ist und wie es ihm in den ersten Jahren in menschlicher Gesellschaft ergeht. Jakob Wassermann erzählt hier geschickt, was in Wirklichkeit niemand herausfinden konnte - nämlich woher Caspar kam und wieso er so ist, wie er ist. Die nächsten 200 Seiten waren jedoch fürchterlich lang und mir tat der arme Mensch nur sehr Leid. Unvorstellbar, wie die Nürnberger mit ihm umgehen. Außerdem nervt der allzu schwulstige, pathetische Schreibstil. Die letzten 100 Seiten waren hingegen wieder sehr spannend. Auch, wenn ich das Ende mehr als enttäuschend fand.
Aber auch das gehört manchmal zu einer gelungenen Lektüre. :D

Falls ihr interessiert seid, empfehle ich euch auch diesen Blogbeitrag: buchpost.

Sonntag, 9. November 2014

[Shopping] Fashion Flash

Einige von euch haben sicher schonmal vom Fashion Flash gehört. Das ist ein temporärer Outlet-Store, der durch Deutschland zieht und in einigen Städt für je einige Tage bleibt. Also hat man gleich an mehreren Tagen und Orten die Chancen, das perfekte Schnäppchen zu ergattern! Angeboten werden hauptsächlich Schuhe, es gibt auch eine kleinere Auswahl an Taschen.

Ich war also vor einiger Zeit beim Fashion Flash in Bielefeld, und so sah es dort aus. Eine riesige Halle voll (hier seht ihr etwa eine Hälfte davon) mit Tischen, Schuhen und Frauen jeden Alters auf der Suche nach dem passenden Schuh. Ziemlich turbulent ging es zu!

Hier meine Ausbeute. Ich habe mich riesig über die beiden Schuhe gefreut: Weiße Ballerinas suche ich sowieso schon seit eineinhalb Jahren und die braunen Boots, ein Traum, solche wollte ich auch schon länger. Und das beste daran:
Die weißen Ballerinas von ZIGN kosten original 69,90 Euro. Ich habe bloß 29 Euro bezahlt. :) Und für die braunen Tamaris-Boots muss man eigentlich 90 Euro löhnen. Beim Fashion Flash hingegen habe ich nur 40 Euro dafür gezahlt!

Um auch das ein oder andere Schnäppchen zu ergattern, solltet ihr folgende Tips beachten:

1. Nehmt euch am Eingang einen Korb mit. Ich dachte anfangs, das sei übertrieben, wir sind doch nicht bei Primark, aber glaubt mir, ihr werdet ihn brauchen.
2. Nehmt jeden Schuh mit, den ihr irgendwie in Betracht zieht. Denn wenn ihr später wiederkommt, um ihn zu holen, hat ihn vielleicht schon jemand anders mitgenommen.
3. Bringt Zeit mit! Da die Tische öfters mal aufgefüllt werden, kommen immer neue Schuhe hinzu. Das ist das spaßige daran: Wer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Tisch ist, kann die besten Schuhe abstauben. Also ruhig mehrere Runden gehen.
4. Schaut euch auch bei anderen Größen um. Die Schuhe sind auf den Tischen nach Größen sortiert. Ich trage eigentlich 40, aber die Boots sind 41 und passen trotzdem perfekt (und im Winter passen noch dicke Strümpfe rein!) und die Ballerinas 39 (40 war einfach zu groß).



Zwei weitere Highlights: Die braunen Buffalo-Absatzschuhe waren wirklich wunderschön und von 80 Euro auf 18 Euro reduziert (Hätte sie zu gern mitgenommen, aber die Vernunft hat am Ende doch gesiegt). Die Nike Sneakers waren auch wirklich super (von 70 auf 30 Euro reduziert), aber da ich weiße Keds hab, habe ich darauf verzichtet. Als ich sie weggestellt habe, habe ich mich einmal kurz umgedreht und schon hatte die nächste sie in der Hand! Die weißen Ballerinas hingegen stehen nun in meinem Schuhregal. :)
Wenn ihr wissen wollt, wann der nächste Fashion Flash bei euch in der Nähe stattfindet, schaut doch mal auf der Facebook-Seite vorbei!

P.S.: Auf der Suche nach weiteren Schnäppchen? Hier habe ich schon mal über Bücherschnäppchen geschrieben und hier über Shopping in Venlo in den Niederlanden (und warum wir Deutschen manchmal wirlich "crazy" sind!).

Dienstag, 4. November 2014

[ERASMUS] #6 Koffer packen für ein halbes Jahr

...oder: Ein Leben in zwei Koffern 

Wer für ein halbes Jahr in ein anderes Land zieht, sollte sich vorher gut überlegen, was er dazu braucht und worauf er verzichten kann. Dabei spielt auch das Transportmittel eine Rolle, wer fliegt oder fliegen muss, darf weniger mitnehmen oder muss (sehr) viel mehr bezahlen. Bahnfahren ist da, zumindest was das Gepäck angeht, einfacher, dauert dafür aber meist (sehr) viel länger.



Ich habe mich viele Tage mit der Entscheidung gequält, welche Teile unabdingbar sind und welche nicht. Einige Monate vorher habe ich damit angefangen, um ja nichts wichtiges zu übersehen. Ich habe Listen geschrieben, welche Medikamente ich unbedingt vorher kaufen muss, welche Unterlagen ich nicht vergessen darf, überlegt, wieviele Slips ich habe und wieviele ich davon wirklich brauche. Doch wie die Realität so ist, kommt am Ende alles anders als geplant und eigentlich merkt man erst vor Ort, was man doch besser alles hätte mitnehmen sollen. ;)

Mittlerweile bin ich seit etwa sechs Wochen in meinem Auslandssemester in Zagreb und bemerke, mit wieviel weniger Zeug man klarkommt. Ich habe kaum etwas vermisst von den Klamotten, die ich zuhause gelassen habe. Aber seht selbst:


Kleidung
  • 16 Tops bzw. T-Shirts
  • 19 Pullover (Danke, liebes Wintersemester, dass ich wegen dir so viele Sachen brauche.)
  • 3 Strickjacken
  • 3 Blusen
  • 3 Kleider
  • 5 Jeans
  • 4 Röcke
  • 3 Leggins (und einige billige Strumpfhosen, 3 Paar Overknee-Strümpfe
  • 4 BHs, etwa 15 Paar Socken (dick, dünn, für Ballerinas) und 20 Slips
  • Übergangsjacke und Winterjacke 
  • 1 Bikini
  • 2 Paar Sneakers
  • 1 Paar Boots
  • 2 Paar lange Stiefel
  • 1 Paar schwarze Ballerinas
  • Flipflops und Hausschuhe
  • 5 Schals bzw. Tücher, Handschuhe
Fazit: Die Tops hatte ich wirklich alle schon mal an und man kann sie im Winter mit den Strickjacken kombinieren. Die dünneren Pullover habe ich auch schon getragen, für die ganz dicken Wollsachen wird es bald kalt genug sein. Oft ist das Wetter hier perfekt für Overknees und da ich hier viel öfter als in Deutschland Menschen damit sehe, trage ich sie auch sehr oft (i love it!), ebenso wie die Kleider und Leggins. Auch den Bikini und alle Schuhe habe ich schon getragen.
Ich hätte definitiv mehr Kleider gebraucht, denn es war viel wärmer, als es normalerweise im September ist, aber das konnte ja niemand voraussagen. Allerdings habe ich viel zu viele Socken und Slips mitgenommen. Da wir zu viert eine Waschmaschine voll machen, waschen wir mindestens zwei mal die Woche und die Hälfte hätte sicher gereicht.


Badezimmer
  • Kosmetik und Gesichtspflege wie zuhause
  • Zahnbürste + Pasta
  • Shampoo, Spülung, Rasierer (+Ersatzklingen), Lotion
  • 1 Strandtuch
  • 3 kleine Handtücher
  • 2 große Handtücher
  • ein kleines für die Hände
  • 1 Bettlaken und 2x Bettwäsche
Fazit:  Ich hätte mehr Drogeriesachen in Deutschland kaufen sollen, auf Vorrat, denn hier in Kroatien gibt es 25% Steuern (auf alles außer Milch, Brot und Eier, oder so.) und Einkaufen ist so ziemlich teuer. Außerdem hätte ich die Anzahl der Handtücher halbieren können (Die Mutti bestand darauf). Die doppelte Bettwäsche war nötig, damit ich in einer schlafen kann, während die andere trocknet. Das man das auch leichter lösen könnte (indem man beispielsweise vor einem Wochenendtrip wäscht und sie so über das Wochenende trocknen kann), darauf kam ich leider vorher nicht und deshalb habe ich sehr viel Platz im Koffer verschwendet!

Uni Stuff
  • Mappen
  • Collegeblock
  • Federmappe
  • Unterlagen für Einschreibung und ähnliches
Fazit: Das passt. Nicht zu wenig, nicht zu viel. Ich hätte jedoch Karteikarten mitnehmen sollen, denn wie so vieles hier in Zgreb sind die viel teurer als in Deutschland.

Elektronik
  • Smartphone (+Akku)
  • Kamera (+Akku)
  • Laptop und Kabel, externe Festplatte
  • TAN-Generator meiner Hausbank
Fazit: Das passt auch so. Jedoch wäre ein voll funktionsfähiger Laptop, der nicht zwangsläufig (wegen kaputtem Akku) Strom braucht, in unzählbar vielen Situationen von Vorteil gewesen. ;) An den Tagen, an denen wir kein Internet hatten, hätte ich mich außerdem sehr über meinen alten Nintendo DS gefreut.

Persönliches
  • Kroatien-Reiseführer, visuelles Wörterbuch kroatisch, Kauderwelsch Kroatisch ("Kurzgrammatik")
  • 6 Romane
  • Stofftier :)
  • Schmuck
Fazit: Alles schon benutzt. Die Bücher werden vermutlich nicht bis zum Ende meines Erasmus-Aufenthalts in Zagreb reichen, aber auch hier findet man gebrauchte deutsche oder englische Bücher für wenig Geld.

Küche
  • Diverse Süßigkeiten
  • Brotkorb
  • Gemüsebrühe 
  • Clips
Fazit: Die Maggi Brühe ist einfach konkurrenzlos die Beste. Auf die wollte ich nicht verzichten. :D 

Medikamente
  • Pille
  • Paracetamol
  • Mittel gegen Reiseübelkeit
  • gegen Durchfall
  • Baldrianperlen gegen Nervosität :)
  • Allergiespray auf Vorrat
  • Nasenspray auf Vorrat
  • Mückenstichsalbe
Fazit: Wird zur richtigen Zeit sicher alles noch benutzt. ;)

Eigentlich bin ich sehr zufrieden mit dem Inhalt meiner beiden Koffer. Auf einige sehr sperrige Teile hätte ich jedoch im Nachhinein verzichten können und stattdessen vielleicht noch mehr Drogerie-Artikel mitnehmen sollen. Nun muss ich eben hier nachkaufen und zahle etwas mehr.

Im Nachhinein hätte ich die Reise lieber per Zug angetreten, denn der hätte für mich und zwei Koffer bei früher Buchung nur 40€ gekostet. Für den Flug von Köln nach Zagreb habe ich 40€ für mich bezahlt, dann noch 15€ für den ersten und 65€(!) für den zweiten Koffer. Jedoch ging die Reise dafür 13 Stunden schneller... Für die Heimfahrt an Weihnachten wage ich mich dennoch an die Zug/Bus-Kombination ran - also abwarten, ob mein Urteil dann nach 15 Stunden on the Road noch genau so ausfällt. ;)

P.S.: Mit dem Alter kommt die Weisheit (oder so): Eine Neuauflage der Packliste findest du hier. Ich musste nämlich für mein Auslandssemster in Polen, genauer gesagt in Danzig, noch einmal meine sieben Sachen zusammenpacken .

Montag, 20. Oktober 2014

[book] Die Geliebte vom Nil

Die geliebte vom Nil ist ein unüblicher Roman. Es geht um die Liebesgeschichte von Caesar und Kleopatra, die laut Autorin die aufregendste der Menschheit sein soll. Die beiden lernen sich in Ägypten kennen, im Palast Kleopatras, entwickeln irgendeine Art Beziehung und sind sicher, dass sie sich in Rom, Caesars Heimat, wiedersehen wollen. Viel mehr kann man über die Handlung auch kaum sagen - es ist eine Liebe voll Leidenschaft, aber auch Entbehrung.

taken from amazon


Waldtraut Levin: Die geliebte vom Nil (2007)

Die Autorin Waldtraut Lewin versucht, die Geschichte historisch korrekt nachzuerhzählen und alles interessant in einen Roman zu verpacken. Dabei kommentiert sie selbst ständig die Ergebnisse (teilweise unter Floskeln wie "Wie wir ja bereits wissen, ...") und erklärt, was passiert, schildert Kriegshandlungen und gibt auch öfters zu, dass die Geschichtsschreibung auch nicht ganz genau bescheid wusste. Daher erzählt sie die Story oft, wie es ihrer Meinung nach am besten passt, aber nie ohne dies zu verheimlichen. Das ist für alle, die sich mit dem Roman irgendwie bilden wollen, sicher sehr interessant. Wer jedoch einen typischen Roman erwartet, ist hier definitv falsch. Durch die vielen Kommentare und Erklärungen kommt der Erzählfluss oft ins stocken und überhaupt bietet die Geschichte meiner Meinung nach keinen Stoff für 304 Seiten.

Fazit: Mir gefiel der Roman trotz der Kritik oben ganz gut. Da ich von der Antike peinlicherweise wirklich gar keine Ahnung hatte, fand ich die Idee, sie mir mit einem Roman zumindest etwas näher zu bringen interessant. Meinen "Lernzuwachs" schätze ich schon als hoch ein - ich konnte mir zumindest einige wichtige Fakten leicht merken. Und so trocken wie ein Sachbuch war es auch keineswegs.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

[ERASMUS] #4 Bewerbung

Heute ist der Tag gekommen! Ich habe Internet. Fast hatte ich mich schon daran gewöhnt, nur auf dem Smartphone Internet zu haben. Doch nun klappt es endlich, endlich auch in der Wohnung und ich denke, das wird vieles einfacher machen.

Doch zunächst gibt es einen Post aus der Konserve, den ich schon zuhause geschrieben habe. Bald kommt frischer Content. :)
 


Da ich bislang nichts über die Bewerbung für ein Erasmus-Semester geschrieben habe, hole ich das an dieser Stelle nach. Vorher sei jedoch gesagt, dass dies an jeder Uni (und manchmal sogar dort an jeder Fakultät) anders gehandhabt wird.

1. Lest regelmäßig eure Uni-Emails. An meiner Uni gibt es zu Beginn jeden Wintersemesters eine Infoveranstaltung, die über Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte aufklärt. Hier bekommt man erste Infos und meist auch Erfahrungsberichte von Studierenden, die bereits im Ausland waren (und in aller Regel super begeistert davon erzählen).

2. So eine Infoveranstaltung gab es bei uns dann noch einmal Fachintern. Da wird dann konkret über einzelne Studienorte gesprochen, mit denen es Erasmus-Kooperationen gibt. Diese Infos findet ihr sicherlich auch auf den Websites eures jeweiligen Fachs, aber erstmal ist es immer gut, dem Erasmusbeauftragten eures Fachs zu zeigen, dass ihr dabei und engagiert dabei seid und natürlich bietet sich hier Platz für erste Fragen.

3. Der Erasmusmensch meines Fachs gab uns auch ein Zeitfenster mit, in dem wir uns bewerben sollten. Etwa Mitte Januar standen die neuen Erasmusverträge (diese müssen offenbar jedes Jahr erneuert werden) mit den Gastunis. Daraufhin musste ich nur ein Formular ausfüllen und im Sekretariat abgeben. Üblicher ist jedoch, ein Motivationsschreiben beim jeweiligen Dozenten abzugeben, der dann danach entscheidet, wen er ins Ausland schickt und wen nicht. Fristen beachten! Bei uns ging diese bis zum 30. März.

4. Da es in meinen Studienfächern stets mehr Plätze als Bewerber gibt (kein Wunder, wenn man Germanistik und Deutsch als Fremdsprache studiert), hatte ich meinen Platz an der Gastuni quasi sicher, die Nominierung war nur noch Formsache. Andere müssen hier leider mehr bangen. Im Zweifelsfall lieber mehr Bewerbungen schreiben und auch in anderen Fakultäten umschauen: Auch hier kann es einen Überschuss geben und freundliche Dozenten verteilen die Plätze sicher lieber fachfremd, anstatt sie verfallen zu lassen.

Eigentlich soweit kein schwieriges Verfahren. Dass ich mich natürlich trotzdem um meinem Platz gesorgt habe (siehe auch hier, zum Beispiel), ist wohl eher persönlich bedingt als notwendig. :)

Der nächste Teil handelt von meinen eigenen Reisevorbereitungen! Das war zugleich weniger schwierig als gedacht und gleichzeitig viel schlimmer als geplant...

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Gruß aus Zagreb!

Hier war es sehr still in letzter  Zeit. Mein Auslandssemester ist mittlerweile zwei Wochen jung und genauso lange habe ich nun auch schon kein Internet mehr.

Ich vermisse das bloggen, doch die Situation macht dies grad unmoeglich (sodass ich dies auf meinem Smartphone tippen muss). Es gibt einiges zu berichten und sobald wir Internet in der WG haben, stelle ich neue Beitraege online. Ich freu mich schon! :)

Bis dahin: die liebsten Gruesse & bis bald! :)

Sonntag, 21. September 2014

Wenn das Geburtstagsgeschenk nicht rechtzeitig per Post kommt

Was macht man, wenn man die tollste Idee für ein Geburtstaggeschenk hat - aber das Geschenk leider nicht rechtzeitig ankommt?

So geschehen in der letzten Woche. Für den Geburtstag meiner Mutti hatten meine Schwester und ich eine Tassimo bei Amazon bestellt. Das war eine Woche vorher. Dass die Lieferung vielleicht 1-2 Tage länger dauern könnte - kein Problem, Amazon macht das schon.

Nur diesmal leider nicht.

So konnten wir uns behelfen:



1) Ersatzgeschenk besorgen. In unserem Fall war das leicht, wir hatten sowieso noch Geld über und konnten so zumindest noch Kapseln für die Maschine besorgen. So hatten wir immerhin etwas in der Hand.

2) Einen Gutschein für noch mehr Vorfreude entwerfen und dem Ersatzgeschenk beilegen. Dank der Kapseln konnte sie sich eh denken, was da noch kommen wird. Aber immerhin hatte sie noch etwas zum auspacken. Und es sah nett aus. Zum Beispiel mit Fotos, Postkarten und Süßigkeiten in eine Schachtel legen.

3) Eine gute Erklärung abgeben. Lieferschwierigkeiten können ja immer mal vorkommen. :)

4) Geburtstag gerettet!

Mittwoch, 17. September 2014

[ERASMUS] #3 die beliebtesten Länder für Erasmus-Aufenthalte

Jedes Jahr gehen mehr Studenten für ein Semester ins Ausland, im Jahr 2009 wurde erstmals die 200.000er Marke geknackt. Und im nächsten Wintersemester sind auch einige Freundinnen sowie ich selbst dabei: Ich habe meine Nominierung für Zagreb erhalten, eine andere Freundin für Bristol. Dazu kommen zwei Freundinnen, die nicht über Erasmus gehen (bzw. gingen), eine davon nach Buenos Aires, eine andere nach Sydney.

Meine Entscheidung für Zagreb sorgte bei meinen Freundinnen weniger für Verwunderung, wissen diese doch über meine romantische Affäre mit diesem Mittelmeerland bescheid. Weniger Eingeweihte wissen zunächst gar nicht, wo Zagreb liegt und die nächste Frage ist dann meist: "Was willst du da denn?". Darauf folgt dann: "Oh wie toll, ein Semester mit Sonne, Strand und warmen Temperaturen!". Äh, ja.*
Dass diese Reaktion gar nicht so unnormal ist, beweist eine Grafik aus Spiegel Online. Im Studienjahr 2012/2013 gingen gerade mal 36 Studierende dorthin!

von spiegel.de
Ins Nachbarland Slowenien verschlug es immerhin noch 87 Studierende. Wird Zeit, dass das Image von Mittel- und Südosteuropa aufpoliert wird!

So ist es keine große Überraschung, dass nach dieser Grafik die meisten nach Spanien, Frankreich und Großbritannien gehen (Plätze 1-3). Die Sprachen werden oft schon in der Schule gelehrt, und mit Sprachkenntnissen kann man sicher entspannter auf den Auslandsaufenthalt zugehen.

Wen die ganze Liste interessiert, dem empfehle ich diesen Link zu spiegel-online.

*Äh, nein: Es wird dort genau so kalt sein wie bei uns. Und nein, Zagreb liegt zwei Autostunden vom Strand entfernt, für den es aber ohnehin viel zu kalt sein wird.

Wie es bei mir weiterging, erfahrt ihr im nächsten Erasmus-Bericht!

Samstag, 13. September 2014

[Challenge] Ordnung halten

Nun sind bereits 12 Tage vergangen. 12 Tage, in denen ich Herr über das Chaos und meine Unordentlichkeit werden wollte: Mittels der Ordnung-halten-Challenge. Wie es bis jetzt läuft? Eher durchwachsen...



Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, habe ich es geschafft:

  • den größten Teil vom Kram vom Boden zu nehmen und wegzulegen.
  • Auch habe ich nicht viel neues dort verteilt.
  • Der Schreibtisch war sauber, aber sieht mittlerweile fast wieder genau so schlimm aus (daher seht ihr auf dem Bild auch nur den kleinen Ausschnitt).
  • Jedoch ist Zeugs hinzugekommen: Der Koffer beispielsweise. Gestern aus einem Kurzurlaub zurückgekommen, und da ich den für mein Auslandssemester in Kroatien sowieso brauche, hab ich ihn gar nicht erst weggeräumt. Ein bisschen Urlaub vom Aufräumen und dem Stress brauche ich doch auch... :D
Das heißt, in den nächsten Tagen muss ich noch ein wenig gründlicher aufräumen und mir vor allem mehr Mühe mit dem Schreibtisch geben. Haha. Auf ein Neues! Noch sehe ich die Challenge Aufräumen nicht als gescheitert an! :)

Freitag, 5. September 2014

[ERASMUS] #2 Einschreibung an der Gastuni

Hier kann man eigentlich nicht viel zu sagen, denn jede Uni hat ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen. Meine schickte mir per Email eine Liste mit allen Dingen, die sie wollte und sagte genau, wer wo welche Unterschrift gegeb muss. Das alles wollte sie dann per Post geschickt haben.

Bei mir waren das:
  •  ein Lebenslauf auf Englisch
  • ein ausgefülltes und unterschriebenes Learning Agreement [das Dokument, wo ihr alle gewünschten Kurse der Auslandsuni eintragt]
  • ein Grade Transkript [also ein Ausdruck von eurem Transkript, wo alle Kurse und Leistungen drinstehen und das auf Englisch und beglaubigt > Ging bei uns im International Office, besser sofort abgeben, denn die Person, die die Übersetzungen prüft, benötigt dazu eine gewisse Zeit, vor allem, da alle Erasmus-Menschen diese Übersetzung gleichzeitig haben möchten]
  • Certificate of Enrolment, also eine Immatrikulationsbescheinigung
  • Kopie von beiden Seiten des Personalausweises
  • Sprachkenntnisnachweise

Zu dem Zeitpunkt, als ich die Mail bekam, hatte ich noch etwa zwei Wochen Zeit! Das ist fast gar nichts, wenn man bedenkt, dass alle Dozenten grundsätzlich ihre Sprechstunden zu den unpassendsten Zeiten haben und alles irgendwie beglaubigen lassen muss. Also nichts wie los.

Dennoch war es eng, aber eine Woche vor Fristende hatte ich alles beisammen. Also zur Post. Wie lange würde denn der Versand dauern? "Also mit acht Tagen müssen Sie schon rechnen." "Auch, wenn wir es per Eilbrief schicken?" "Auch dann. Das gibt sich nicht viel. Versuchen können wir es trotzdem."

Das hat mich dann immerhin 8,75 Euro gekostet. Der gute Eilbrief International.



Und pünktlich kam es dennoch nicht an.

Das kostete mich einige Nerven. Aber glücklicherweise wurde ich trotzdem angenommen (um die Nerven zu schonen, würde ich es aber nicht nochmal darauf ankommen lassen). Wie es dann weitergeht, könnt ihr bald in #3 lesen.

Dienstag, 2. September 2014

[Challenge] Ordnung halten

Ich stehe eigentlich total auf aufräumen. Wenn ich erstmal dabei bin, macht es riesigen Spaß und dann kann es auch gar nicht gründlich genug werden. Nur glaubt mir das niemand!

Denn dafür müsste man erstmal anfangen. Irgendwie sind dann doch andere Sachen wichtiger oder interessanter und ich schiebe das aufräumen so lange nach hinten, bis es nicht mehr anders geht - weil entweder
a) jemand zu Besuch kommt oder
b) ich alles auf den Schreibtisch / den Boden geschmissen habe und ich nur noch schwerlich bis zum Schrank durchkomme. :D


Das klingt jetzt schlimmer, als es in Wahrheit ist. Aber ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen, Dinge sofort an ihren Platz zu tun, und daher lege ich vieles erstmal auf den Boden. Manchmal grob vorsortiert - "ah, die dicken Kuschelsocken, ich schmeiß' sie mal richtung Sockenschublade" - und dabei bleibt es dann leider viel zu oft...

Hier die grausame Realität, der ungeschönte Normalzustand: Damit ich mich auch richtig schön schäme, um mich genug zu motivieren. Peinlich, peinlich was die Weltöffentlichkeit hier nun betrachten kann. :)


Daher starte ich nun eine persönliche Aufräum-Challenge. Sie beginnt damit, dass ich heute erstmal klarschiff mache und alles, was auf dem Boden liegt, dort verstaue, wo es eigentlich hingehört. Morgen nehme ich mir den Schreibtisch vor, denn wenn ich etwas für die Uni mache, regt mich das ganze Zeug total auf, was hier rumliegt und lenkt mich tierisch ab.

So möchte ich nach und nach überall in meinem Zimmer mehr Ordnung reinbringen. Und wenn das so weit ist, kommt der wichtigste Punkt:

Alles sofort dahin zurücklegen, wo es hingehört! Damit gar nicht erst wieder dieses Chaos entsteht.

Die Chancen stehen 50/50, dass ich es durchhalte. Aber ich werde es zumindest versuchen!

Sieht es bei euch zuhause auch manchmal so schrecklich aus?

Freitag, 29. August 2014

[book] Am Ende eines Sommers

Heute gibt es eine kleine Buchrezension. In letzter Zeit benötige ich immer ziemlich lange, um ein Buch durchzulesen, aber dieses habe ich in einer Woche geschafft. Durchaus ein gutes Zeichen!

Isabel Ashdown: Am Ende eines Sommers (2012)

Klappentext: Nichts ist einfach, wenn man erwachsen wird. Südengland, Ende der sechziger Jahre: Rachel und Mary sind Schwestern an der Schwelle zum Erwachsensein, unzertrennlich, wohlbehütet und süchtig nach Leben. Rachel ist immer ein paar Schritte voraus, doch dann entflieht ausgerechnet die jüngere Mary der Kindheitswelt so vehement, dass ihre Familie sie verstößt. Portsmouth, 1985: Jake ist erst 13, doch Probleme hat er genug. Sein Vater, den er vergöttert, verlässt die Familie. Und Mary, seine Mutter, ist am Boden zerstört. Jake tut alles, um ihr zu helfen. Er kümmert sich um seinen kleinen Bruder und versucht, den Schein der heilen Familie zu wahren. Als eines Tages Rachel auftaucht, von deren Existenz Jake nicht einmal wusste, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Aber mit ihr kehrt auch ein lang gehütetes Familiengeheimnis zurück ...

Fazit: Die Story ist sehr gefühlvoll, schon direkt zu Anfang kann man sich gut in die Charaktere hineinversetzen. Jedoch startet es auch sehr gemächlich und bis wirklich etwas passiert, dauert es einige Seiten. Mary und Jake erzählen unabhängig voneinander ihre Geschichte, bis beide Erzählstränge immer enger miteinander verwoben werden. Dieses Wechselspiel ist wirklich mal etwas anderes, was mir so bislang noch nicht zwischen die Finger gekommen ist.
Alles in allem ein Buch über das Erwachsenwerden in schwierigen Verhältnissen: die Hauptcharaktere, die von Kindern zu Erwachsenen werden und deren Eltern, für die es auch nicht so leicht ist. Der Schreibstil ist dabei dem jeweiligen Erzähler angepasst, es lässt sich sehr angenehm lesen.
Wer auf gefühlvolle und hintergründige Storys steht, für den spreche ich eine klare Kaufempfehlung aus!

Dienstag, 26. August 2014

[ERASMUS] #1 Nominierung!

Nach langem Hoffen und Bangen habe ich eine Nominierung für mein Auslandssemester in Zagreb erhalten. Nominierung? Ich wusste erst gar nicht, was damit gemeint war. Bin ich jetzt dabei oder muss ich noch weiter um eine Zusange bangen?

Mein Dozent und Erasmusbeauftragter L. schickte allen Bewerbern eine ziemlich schlichte Mail, wie es so seine Art ist. Schon mit der konnte ich nicht viel tun:

Vor allem der Zusatz im letzten Satz gibt einem auch nicht gerade die größte Sicherheit (und der dezente Hinweis, dass Nachfragen auch nichts bringt: Erstmal die nächste Woche in Finnland verbringen..). Zum Glück waren die Leute aus Zagreb schnell genug und ließen mich nicht bis Mitte Mai im Ungewissen.

"You can apply online on our website.", stand in deren Mail, die wenige Tage später eintrudelte.


Später fand ich dann heraus, dass nun nicht mehr viel schief gehen kann: Eine Nominierung bedeutet in 99,9% der Fälle Sicherheit! Daher konnte ich mich nun ganz und gar auf die Bewerbungsmodalitäten an der Gasthochschule konzentrieren.

Doch dass auch dieses Verfahren nicht ganz einfach werden würde, hatte ich schon geahnt. Wie ich diese dann doch noch meisterte und ob die Einschreibung, ganz altmodisch per Post nach Zagreb, noch rechtzeitig geglückt ist, darum wird es in #2 der Erasmus-Reihe gehen.


Dienstag, 25. März 2014

Herzlich Willkommen auf petitessen!

Hier und heute starte ich einen neuen Blog und er soll den Namen petitessen tragen. Lange habe ich gegrübelt, welcher Name zu uns passen könnte, und dank Willy Brandt habe ich ihn gefunden: Unser ehemaliger Kanzler führte das Wort 1980 in den Duden ein. Gemeint ist damit "Geringfügigkeit, nebensächliche, unwichtige Sache, Kleinigkeit" und in meinem Sinne vor allem die nebensächlichen, unwichtigen Sachen, die unser Leben bereichern! Also keine Angst, trotz des berühmten Namensgebers wird es hier keinesfalls um Politik gehen.

In wenige Tagen geht es richtig los. Was ihr hier finden werdet, ist vor allem Mädchenkram. :) Also Gedanken, Ideen, Rezepte, DIYs, Outfits, Hauls, und jede Menge mehr Kleinigkeiten. Da ich Studentin bin, richte ich mich vor allem an die Leute unter euch, die wie ich ein begrenztes Budget an Geld und Zeit haben.

Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder! :)
Vanda

Karneval in Rijeka

Ich stelle mir vor, wie ich auf einem Felsen am Strand sitze, die Füße in das mittlerweile sehr kühle Wasser halte, ein sladoled in der H...